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Kerosin ist steuerfrei, warum man dies schleunigst ändern sollte

Die Kerosinsteuer ist längst überfällig

Wie man in meinen Beitrag über Globalisierung lesen kann, bringen Globalisierungskritiker häufig das Argument der Umweltverschmutzung ins Spiel. 
Mit der Globalisierung haben die Flugbewegungen massiv zugenommen. 
Fluggesellschaften beklagen sich zwar bereits heute, dass die Kerosinpreis sehr hoch sind. Was jedoch viele nicht wissen, Kerosin wir in der Regel absolut steuerfrei verkauft. 
Absolut steuerfrei bedeutet: weder Mineralölsteuern, noch Mehrwertsteuern und auch keine CO2 Abgaben.
Während Autofahrer/innen Steuern bezahlen müssen, fliegen Flugzeuge mit steuerfreiem Treibstoff. 
Das Ganze hat auch einen einfachen Grund, die Globalisierung zwingt uns schlicht und einfach die Preise für Flugverbindungen tief zu halten. Aber, stimmt das wirklich?

Eine Boeing 747-300 der 2001 Konkurs gegangenen Swissair.
Vor genau 50 Jahren, am 9. Februar 1969, hob zum ersten Mal eine Boeing 747 von einem Flughafen in der Nähe von Seattle ab. Die Boeing 747 sprengte die damaligen Massstäbe bei weitem, sie hatte Platz für über 400 Passagiere und hatte damit mehr als doppelt so viel Platz wie andere Flugzeuge damals. 

Die Fragen, die sich jeder Globalisierungsbefürworter stellen sollte:

  1. Kann die Globalisierung aufrechterhalten werden, wenn negative Auswirkung des Klimawandels eintreten?
  2. Können wir unseren Wohlstand wahren, wenn Millionen von Klimaflüchtlingen nach Europa drängen und der Meeresspiegel steigt und ganze Inselgruppen versenkt? 
  3. Kommen noch Touristen in die Schweiz, wenn es hier keinen Schnee mehr gibt?

Man kann es drehen und wenden wie man will, auch die Flug- und Tourismusindustrie muss sich dem Klimawandel stellen und eine langfristige Strategie vorzeigen.
Es kann nicht sein, dass Autofahrer Steuern auf Diesel und Benzin und Zugfahrer Steuern auf Strom zahlen müssen, während der Flugtourismus staatlich gefördert wird. 
Ziel der Globalisierungsbefürworter muss sein, dass sich die Globalisierung als ein langfristiger und nachhaltiger Trend einnistet und nicht durch ein bisschen Populismus und ein paar Schülerstreiks zerstört werden kann.

Schlussendlich führt diese Politik auch zu einer Marktverzerrung, da somit z.B. der Zug künstlich unattraktiv gemacht wird.

Es gibt sogar Bemühungen von einzelnen Staaten eine Kerosinsteuer einzuführen.

Bisher erfolglos, da man Angst hat, dass die Flugairlines dann einfach ins Nachbarland ausweichen um zu Tanken. 

Airbus Beluga mit einem maximal Startgewicht von 155 Tonnen und einem Nutzvolumen von 1400 Kubikmeter.

Wie Glaubwürdig sind die europäischen Schülerstreiks gegen den Klimawandel?

Wenn junge Menschen gegen den Klimawandel demonstrieren, dann sollen sie sich doch gefälligst auch an der eigenen Nase nehmen. Solche Aussagen hört man oft. Ich fasse mal ein paar Fakten zusammen:

  1. Junge Menschen sind auffällig häufig Vegetarier, Veganer oder Flexitarier. 
  2. Junge Menschen fahren weniger Auto, dafür mehr öV und Fahrrad. Dies hängt logischerweise aber auch damit zusammen, dass jungen Menschen häufig nicht Autofahren dürfen oder sich kein Auto leisten können. 
  3. Wirf man einen Blick auf die Zahlen des Flughafen Zürich, so sind nur 15% der Flugpassagiere zwischen 16 und 25 Jahre alt, ABER 15% ist ein relativ hoher Wert, wenn bedenkt das junge Menschen mehrheitlich Privat und nicht geschäftlich unterwegs sind.
  4. Etwa 70% der unter 30-Jährigen unterstützen den Atomausstieg. In keiner anderen Altersgruppe ist die Zustimmung so hoch. Der Atomausstieg verlangsamt aber die Entwicklung der E-Mobilität und legitimiert fossile Brennstoffe (Gaskraftwerke, Verbrennungsmotoren und Ölheizungen).

 Zusammenfassend kann man sagen, jungen Menschen sind nicht per se umweltfreundlicher. Aber definitiv auch nicht schlimmer als die älteren. 
Wer aber glaubt, hier wachse eine "grüne Generation" an, der wird sich wohl gewaltig täuschen. 

Ein Airbus A300 der DHL.

Quellen

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