Brasilien ist der flächen- und bevölkerungsmässig fünftgrösste Staat der Erde und der grösste und bevölkerungsreichste Staat in Südamerika.
Die ersten Spuren menschlicher Besiedlung durch Paläo-Indianer reichen rund 30.000 Jahre zurück.
Nach der europäischen Entdeckung Amerikas und der Aufteilung des südamerikanischen Kontinents durch den Vertrag von Tordesillas wurde Brasilien eine portugiesische
Kolonie. Diese mehr als drei Jahrhunderte andauernde Kolonialzeit, in der Einwanderer verschiedenster Herkunft (freiwillig oder gezwungenermaßen) nach Brasilien kamen, trug erheblich zur heutigen
ethnischen Vielfalt Brasiliens bei.
Nach der im Jahre 1822 erlangten staatlichen Unabhängigkeit, auf die eine Zeit der konstitutionellen Monarchie folgte, wurde das Land 1889 als Vereinigte Staaten von
Brasilien zu einer Republik.
Nach der Zeit der Militärdiktatur ab 1964 kehrte das Land in 1985 zur Demokratie mit einem präsidentiellen Regierungssystem zurück.
Hauptstadt: Brasilia
Staatsoberhaupt: Jair Bolsonaro
Regierungschef: Jair Bolsonaro
Einwohner: 211'834'000
Fläche: 8'515'770 km²
Bevölkerungsdichte: 24 Einwohner pro km²
Währung: Real (BRL)
Amtssprache: Portugiesisch
BIP (nominal): 1'839'000'000'000 US-Dollar
BIP / Einwohner: 8751 US-Dollar
Stand: 23.01.2022
Jair Bolsonaro ist seit dem 1. Januar 2019 Präsident von Brasilien, hier zusammen mit seiner Frau Michelle Bolsonaro, die sich vor allem für gehörlose und andere Benachteiligte einsetzt.
Jair Bolsonaro vertritt eine erzkonservative und rechtsradikale Politik.
Die Medien (vor allem in Deutschland) neigen seit Jahren dazu rechte Politiker generell als rechtsradikal darzustellen. Auch wenn Donald Trump stark rechts-konservativ ist, so ist er nicht
wirklich rechts-radikal.
Im Gegensatz zur AFD in Deutschland oder zu Donald Trump in den USA, kann man aber Jair Bolsonaro tatsächlich als rechts-radikal bezeichnen. Warum?
Ich habe verschiedene Aussegen von ihm zusammengetragen:
Setzt der Präsident seine Botschaften auch um, so kann definitiv nicht mehr von einer "rechtskonservativen" Politik die Rede sein.
Die Situation in Brasilien lässt sich nicht mit anderen Staaten der westlichen Welt vergleichen.
Die Kriminalitätsrate ist sehr hoch und die Mordrate gehört zu den höchsten der Welt.
Pro Tag werden in Brasilien etwa 168 Menschen ermordet.
Ein Blick auf die Tötungsrate (Morde pro 100000 Einwohner) hilft:
In El Salvador ist sie am höchsten mit 82.8,
Brasilien 29.5,
Mexiko 19.3,
Russland 10.8,
USA 5.4,
Pakistan 4.4,
Schweden 1.1,
Schweiz 0.5.
Es ist deshalb teilweise logisch, dass viele Wähler/innen andere Prioritäten setzen als Homosexuelle und Menschenrechte zu schützen. Auch wenn wir von Politicalprogress dies sehr bedauern. Insbesondere deshalb, da der "Kampf gegen Homosexuelle" wertvolle Ressourcen frisst, welche man besser für Bildung, Infrastruktur und Sicherheit einsetzen würde.