Forschung und Bildung

Der Forschungs- und Bildungssektor ist bereits heute sehr wichtig für eine funktionsfähige Wirtschaft. In Zukunft dürften diese Bereiche noch wichtiger werden, da viele Prozesse und Maschinen komplexer werden und die Ansprüche der Kunden weiter steigen. 

Der Staat nimmt in diesem Bereich eine wichtige Rolle ein, da sowohl Forschung als auch Bildung sehr teuer und kurzfristig nicht gewinnbringend sind. 

 

Die Grundlagenforschung führt zwar nicht zu marktfähigen Produkten, erhöht aber den Wissensstand eines Landes. Die Grundlagenforschung übernimmt in der Regel der Staat, z.B. mit der ETH Zürich.
Die angewandte Forschung ist für die Privatwirtschaft schon deutlich interessanter, da hier manchmal verkaufsfertige Produkte entstehen. 

 

Bei der Produktentwicklung geht es lediglich um eine Weiterentwicklung bereits bestehender Produkte.
Die Produktentwicklung wird vollständig von den Firmen finanziert und dient in erster Linie der Herstellungen besserer Produkte.
Von einer Prozessinnovation spricht man wenn das Produktionsverfahren stark weiterentwickelt wird. 

Patente

Ein wichtiges Instrument um die Forschung in der Privatwirtschaft anzuregen, ist die Vergabe von Patenten.
Patente sorgen für einen "geschützten" Start, um das Produkt in der Anfangsphase konkurrenzfrei verkaufen zu können und so die Entwicklungskosten wieder einfahren zu können.
Patente haben aber den Nachteil, dass die entsprechenden Firmen (logischerweise) diese Vorteile als Monopolist ausnutzen und somit den Markt  beherrschen.
Als Kompromisslösung werden Patente auf eine bestimmte Zeit beschränkt. 

Warum ist Bildung wichtig?

Umso weiter unsere Gesellschaft vorwärts schreitet, umso komplexer werden alle Prozesse und umso mehr Wissen und Können brauchen die Menschen, um auf dem Arbeitsmarkt bestehen zu können. 

Bildung ist zudem ein wichtiges Mittel, damit Menschen selbstbestimmt leben können. 
In vielen Entwicklungsländern fehlt genau diese Bildung, damit (häufig Frauen) ein selbstbestimmtes Leben führen können und Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. 

Droht eine Zweiklassengesellschaft?

Vor allem Migranten haben Mühe sich im Schweizer  Bildungssystem zu behaupten. 

Schlechte Sprachkenntnisse, pessimistische Bildungskultur und fehlende Unterstützung durch Verwandte sorgen für eine, statistisch bewiesene, Bildungskluft zwischen Schweizern und Migranten. Auch zwischen der reichen Oberschicht und dem Mittelstand/Unterschicht gibt es grosse Unterschiede im Bildungsbereich.

 

Vor allem kostenintensive Privatschulen machen der öffentlichen Schule zunehmen Konkurrenz.
Kinder aus wohlhabenden Familien können somit, trotzdem geringerem IQ, höhere Schulen besuchen als Kinder aus ärmeren Schichten. Wenn diese Kluft weiter zunimmt, steigt die Gefahr einer von politischen Unruhen. Vor allem Rechts- und Linksextremisten nutzen solche Ungerechtigkeiten aus und gewinnen so Wahlen.

Der Schweizer Staat muss zwangsläufig mehr Geld in die Aus und Weiterbildung investieren um den Schweizer Wohlstand und Wohlfahrt langfristig zu sichern. Sparübungen von SVP und FDP im Bildungsbereich sind absolut kontraproduktiv!