Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden von nun an alle Abstimmungsvorlagen in einem einheitlichen und kompakten Design präsentiert.
Die Volksinitiative "Für eine Massvolle Zuwanderung" wurde mit 61.7% NEIN-Stimmen von der Stimmbevölkerung abgelehnt.
Volksinitiative vom 31. August 2018 "Für eine Massvolle Zuwanderung". Ein freies und selbstbestimmtes Land wie die Schweiz solle die Einwanderung selber steuern, wie dies die meisten erfolgreichen Länder der Welt tun, so die SVP. Seit Einführung der vollen Personenfreizügigkeit mit der EU im Jahr 2007 ist die Zuwanderung in die Schweiz angestiegen. Pro Jahr wandern bis zu 80‘000 Personen mehr in unser Land ein als es verlassen.
Um was geht es?
Die Initiative verlangt eine eigenständige Zuwanderungsregelung in die Schweiz ohne Personenfreizügigkeit. Das Freizügigkeitsabkommen mit der Europäischen Union soll innerhalb eines Jahres durch Verhandlungen aufgelöst, andernfalls einseitig gekündigt werden.
Argumente der Befürworter
Argumente der Gegner
Parolen
SP: NEINDer indirekte Gegenvorschlag zur Volksinitiative "Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub" wurde mit 60.3% JA-Stimmen von der Stimmbevölkerung angenommen.
Änderung vom 27. September 2019 des Bundesgesetzes über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (indirekter Gegenvorschlag zur Volksinitiative "Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub - zum Nutzen der ganzen Familie").
Um was geht es?
Die Schweiz ist neben Irland und Albanien eines von drei Ländern in ganz Europa, welches weder eine bezahlte noch unbezahlte Auszeit für frischgebackene Väter kennt. Über 30 parlamentarische Vorstösse zu seiner Einführung scheiterten in den letzten Jahren an wechselnden Mehrheiten in Bundesbern. Dabei wünscht sich nach repräsentativen Umfragen eine satte Mehrheit (zuletzt 83% ) einen Vaterschaftsurlaub. Angesichts dieser frappanten Diskrepanz von Politik und Volkswillen haben männer.ch, alliance F, Travail.Suisse und Pro Familia die Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub» lanciert und im Sommer 2017 eingereicht. Im September 2019 zog der Initiativverein die Initiative zurück zugunsten des parlamentarischen Gegenvorschlages von 10 Tagen. Doch selbst dieser Kompromiss des Kompromisses war konservativen Kräften um die SVP und JF zu viel und sie ergriffen das Referendum. Nun stimmen wir am 27. September über 10 Tage Vaterschaftsurlaub ab.
Argumente der Befürworter
Argumente der Gegner
Parolen
SP: JABundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge wurde mit 50.1% JA-Stimmen von der Stimmbevölkerung angenommen.
Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2019 über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge.
Um was geht es?
Für ihre Sicherheit will die Schweiz ihren Luftraum überwachen, schützen und im Fall eines Angriffs verteidigen. Als neutraler Staat will sie dafür so wenig wie möglich von anderen
Staaten oder Organisation abhängig sein. Zum Schutz und zur Verteidigung des Luftraums ist eine Kombination aus Kampfflugzeugen und bodengestützter Luftverteidigung notwendig. Die
heutigen Kampfflugzeuge und bodengestützte Luftverteidigung kurzer Reichweite sind veraltet oder werden es bald sein. Eine bodengestützte Luftverteidigung grösserer Reichweite ist nicht
vorhanden. Zu Kampfflugzeugen und bodengestützter Luftverteidigung gibt es auch in Zukunft keine tauglichen Alternativen: Drohnen, Helikopter und leichte Kampfflugzeuge fliegen zu langsam
und zu wenig hoch. Die neuen Kampfflugzeuge und bodengestützte Luftverteidigung grösserer Reichweite werden aus dem Armeebudget bezahlt. Sie sind eine Investition für mindestens 30
Jahre.
Argumente der Befürworter
Argumente der Gegner
Parolen
SP: NEINDie Änderung über die direkte Bundessteuer (DBG) (Steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten) wurde mit 63.2% NEIN-Stimmen von der Stimmbevölkerung abgelehnt.
Änderung vom 27. September 2019 über die direkte Bundessteuer (DBG) (Steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten).
Um was geht es?
Von den Einkünften werden abgezogen die nachgewiesenen Kosten, jedoch höchstens 25 000 Franken, für die Drittbetreuung jedes Kindes, das das 14. Altersjahr noch nicht vollendet hat und mit der steuerpflichtigen Person, die für seinen Unterhalt sorgt, im gleichen Haushalt zusammenlebt, soweit diese Kosten in direktem kausalem Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit, Ausbildung oder Erwerbsunfähigkeit der steuerpflichtigen Person stehen.
Argumente der Befürworter
Argumente der Gegner
Parolen
SP: NEINDas Jagdgesetz, JSG wurde mit 51.9%% NEIN-Stimmen von der Stimmbevölkerung abgelehnt.
Änderung vom 27. September 2019 des Bundesgesetzes über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz, JSG).
Um was geht es?
Verschiedene Tier- und Naturschutzorganisationen haben gegen das revidierte Jagdgesetz das Referendum ergriffen. Die Überarbeitung des 40-jährigen Gesetzes war nötig, weil Tier- und Naturschutz im alten Gesetz nicht konkret vorkommen und weil sich die Bestände geschützter Arten, insbesondere von Wolf, Biber und Höckerschwan, in den letzten Jahren stark vergrössert haben. Dies hat immer öfter zu Konflikten mit Land-, Forstwirtschaft und Fischerei geführt. Selbstverständlich dürfen die geschützten Tiere aber auch mit dem neuen Gesetz in ihren Beständen nicht gefährdet werden, ganz im Gegenteil: Das revidierte Gesetz setzt klare Regeln für das Erlegen von geschützten Arten, zudem werden Natur- und Tierschutz sowie Tiergesundheit darin klar gestärkt.
Argumente der Befürworter
Argumente der Gegner
Parolen
SP: NEIN