Alle 4 Jahre wird in der Schweiz der National- und Ständerat neu gewählt.
Der Nationalrat wird nach Kantonen gewählt, je nach Einwohnerzahl des Kantons gibt es mehr oder weniger Nationalratsmandate zu vergeben.
Der Kanton Aargau hat so 16 Mandate zu besetzten, Zürich hat 35 Mandate zugute, während kleine Kantone wie Uri oder Obwalden sich mit je einem Mandat zufriedengeben müssen. Auch Graubünden,
der flächenmässig grösste Kanton, stellt lediglich 5 Nationalräte.
Beim Ständerat hingegen bekommt jeder Kanton 2 Sitze, ausser die 6 Halbkantone (Basel-Landschaft, Basel-Stadt, Appenzell-Ausserrhoden, Appenzell-Innerrhoden, Obwalden und Nidwalden) haben nur 1
Mandat zu stellen.
Graubünden ist das beste Beispiel, warum diese Zweikammerlösung sinnvoll ist.
Graubünden ist flächenmässig sehr gross, hat aber verhältnismässig weniger Einwohner. Gäbe es nur den Nationalrat, wäre Graubünden hoffnungslos unter vertreten. Der zusätzliche Ständerat, gibt
diesen Kantonen eine Möglichkeit sich für ihre Anliegen stark zu machen.