Jetzt preisgünstigen Wohnraum schaffen!
Reto Weiss ist der Ansicht, dass das geplante Projekt «Pi» als ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit mit privaten Investoren dienen sollte.
Die Stadt Zug hat sich in den vergangenen 75 Jahren wirtschaftlich außerordentlich gut entwickelt. Mit dem Projekt «Pi» plant das Tech Cluster Zug ein innovatives Hochhaus, das perfekt zur fortschrittlichen Entwicklung der Stadt Zug passt. Das geplante Hochhaus soll eine beeindruckende Höhe von 80 Metern erreichen und damit eines der höchsten Holzhochhäuser in der Schweiz werden. Gleichzeitig wird es erschwinglichen Wohnraum bieten. Das «Pi» wird insgesamt 180 Wohnungen umfassen, von denen 70 Prozent, also 126 Wohnungen, preisgünstig sein werden (aus liberaler Sicht viel zu viele). Dieses Projekt demonstriert eindrucksvoll, wie erfolgreich verdichtet werden kann, um mehr Wohnraum in der Hochhauszone der Stadt Zug zu schaffen.
Das Tech Cluster Zug hat sich zum Ziel gesetzt, mit dem Projekt «Pi» die Stadt voranzubringen und Verantwortung für soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu übernehmen. Das Hochhaus wird mit erneuerbarer Wärme und Kälte aus dem Zuger See versorgt. Darüber hinaus wird die heutige Mieterschaft des Gebäudes aus den 1960er-Jahren am Standort des Hochhauses bei der Vergabe der neuen Wohnungen bevorzugt behandelt.

Im Wohnhochhaus Pi entstehen über 180 Wohnungen, davon 70 Prozent preisgünstig nach kantonaler Verordnung. Später folgen zusätzlich rund 40 Wohnungen in weiteren Gebäuden sowie Angebote für das Quartier wie beispielsweise ein Bistro, ein Café oder eine Kita. Die Gebäude liegen inmitten einer sorgfältig gestalteten Umgebung mit Spielplätzen und Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität.
Im Komitee «Wohnraum für Zug» engagieren sich bereits heute rund 100 Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Kultur und Politik. Unter anderem sind Mitglieder aller Fraktionen des Grossen Gemeinderats der Stadt Zug vertreten, welcher den Bebauungsplan GIBZ im September 2024 einstimmig angenommen hat. Das schnelle Zustandekommen einer breiten Unterstützung erklärt sich einerseits vor dem Hintergrund der prekären Situation auf dem Zuger Wohnungsmarkt, andererseits durch die hohe städtebauliche und architektonische Qualität des Bebauungsplans mit dem schweizweit viel beachteten Bauvorhaben des Holzhochhauses Pi. Überzeugend sind neben dem gut gestalteten Aussenraum und der ökologischen Bauweise des Wohnhochhauses mit einer Holzkonstruktion vor allem der hohe Anteil an preisgünstigem Wohnraum sowie die innovative Form des Zusammenlebens in einer Art «vertikalem Quartier», welches durch gemeinschaftlich nutzbare Flächen, Treffpunkte und Infrastrukturen im Wohnhochhaus ermöglicht wird.
Wenn man sich die Kerngruppe des Pro-Komitee anschaut, fällt schnell auf: Alle grossen Parteien unterstützen das Vorhaben. Von den der linken SP und den Grünen, über Die Mitte, über die liberale GLP und FDP bis zur rechten SVP. Alle sind dabei.
Kerngruppe des Komitees Wohnraum für Zug
- Philip C. Brunner, SVP
- Ivano De Gobbi, SP
- Gabriela Fürrer Auf der Maur, ALG
- Maria Hügin, FDP
- Florin Meier, Die Mitte
- David Meyer, GLP
Heutige Mieterschaft wird unterstützt
Den neuen 180 Wohnungen im Wohnhochhaus Pi müssen auf dem Areal 48 bestehende weichen, doch ist es dem Komitee wichtig, dass die Trägerschaft die Übergangssituation für die betroffenen Mietparteien so weit als möglich entschärft. Die Mieterinnen und Mietern der heutigen Liegenschaften wurden seit 2019 über das Vorhaben informiert. Ende November fand nun eine weitere Informationsveranstaltung statt, an welcher den Mieterinnen und Mieter in kleinen Gruppen aufgezeigt wurde, mit welchen Massnahmen die Eigentümerin in dieser Situation unterstützen kann. Die Pensionskasse der V-Zug gewährt allen interessierten Mieterinnen und Mietern Vorrecht bei der Vergabe der neuen Wohnungen und unterstützt sie aktiv bei der Suche nach einer Ersatz- oder Übergangswohnung sowie beim Zügeln. Die Kündigung der Mietverträge wird frühestens im Sommer 2026 erfolgen. Danach haben die Mieterinnen und Mieter 18 Monate Zeit, auszuziehen.

Bezahlbarer Wohnraum
Dank «Pi» können viele Zugerinnen und Zuger von attraktiven, preisgünstigen Wohnungen profitieren, darunter junge Erstmieterinnen und Erstmieter, die sich eine Wohnung in Zug oftmals nicht leisten können.
Die Dimensionierung und die Mieten der preisgünstigen Wohnungen im Holzhochhaus Pi richten sich nach der kantonalen Verordnung. Stand heute rechnet die Trägerschaft zum Beispiel für eine für 2½ -Zimmerwohnung mit 1‘300 bis 1’600 Franken und für eine 4½-Zimmerwohnung mit 2’200 bis 2’500 Franken.
Richtungsweisender Entscheid
Angesichts der hohen Qualität des Bauvorhabens und der grossen Anzahl an bezahlbaren Wohnungen versteht das Komitee den bevorstehenden Volksentscheid als richtungsweisend für die künftige Entwicklung der Stadt Zug. Ein Nein an der Urne würde bedeuten, dass Jahrzehnte sorgfältiger Stadtplanung und mehrere demokratisch gefällte Entscheide zunichtegemacht würden. Die Chance, dass in Zug in absehbarer Zeit dringend benötigter Wohnraum entsteht, würde einen herben Rückschlag zum Nachteil der Zuger Bevölkerung erleiden.
Privat finanzierter Wohnraum für Zug
Die bauliche Umsetzung des Wohnhochhauses Pi wird privat finanziert. Eigentümerin ist die Urban Assets Zug AG.
Ebenfalls zum Perimeter des Bebauungsplan Geviert GIBZ gehören das gewerblich-industrielle Bildungszentrum Zug (GIBZ) des Kantons Zug, die Liegenschaft «Rote Post» der Vaudoise Versicherung und einer Stockwerkeigentümerschaft sowie Teile der angrenzenden Strassen der Stadt Zug. Das Tech Cluster Zug als private Unternehmerin engagiert sich für preisgünstigen Wohnraum, ohne dass die Steuerzahlenden der Stadt belastet werden. Dieses vorbildliche Beispiel sollte Schule machen. Ohne private Unternehmerinnen kann das Wohnungsproblem in Zug nicht gelöst werden.
Ein Nein an der Urne wäre fatal
Ein Nein an der Urne würde den dringend benötigten Wohnraum für den Zuger Mittelstand verhindern. Zudem würde ein negatives Signal an private Investoren gesendet, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und in der Stadt Wohnungen zu bauen. Das Projekt «Pi» zeigt vorbildlich, dass sich marktwirtschaftliche Ansätze und preisgünstiger Wohnraum nicht ausschliessen, sondern Hand in Hand gehen können.
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